Was ist mit "Digital Detox" gemeint? Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die mentale Gesundheit

In unserer heutigen Gesellschaft sind wir immer mehr von digitalen Geräten umgeben. Wir können unser Smartphone kaum aus den Händen legen und unsere Arbeit findet zunehmend online statt. Wir sind ständig erreichbar, vernetzt und beschäftigt. Die Idee von Digital Detox ist daher ein wichtiger Ansatz, um unser Leben wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

Was ist Digital Detox? 

Digital Detox bedeutet, sich bewusst von digitalen Geräten und Technologien zu trennen. Es geht darum, eine Pause von E-Mails, Social Media, Smartphones und anderen digitalen Geräten zu machen. Es ist eine Gelegenheit, unser Leben wieder in die Hand zu nehmen, uns zu entspannen und unsere Beziehungen zu Familie, Freunden und Kollegen zu vertiefen.

Vorteile und Nachteile von Digital Detox 

Digital Detox hat viele Vorteile, darunter eine Verbesserung der mentalen Gesundheit und eine Reduzierung von Stress und Angst. Es kann uns helfen, unsere Kreativität und Produktivität zu steigern und uns dabei unterstützen, eine gesunde Work-Life-Balance zu finden. Viele gehen Digital Detox ein, um fokussierter und entspannter zu sein und besser lernen oder arbeiten zu können. Man hat herausgefunden, dass nur das Bekommen einer Benachrichtigung uns sehr ablenken kann, auch wenn man gar nicht darauf antwortet. Außerdem wurde eine Verbindung zwischen der häufigen Nutzung von sozialen Netzwerken und gesunkenen schulischen Leistungen entdeckt.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wie z.B. die Angst, etwas zu verpassen oder das Gefühl, nicht immer erreichbar zu sein. Man muss auch erwähnen, dass viele Menschen heutzutage hauptberuflich mit digitalen Geräten arbeiten. Wenn man z.B. als Social Media Manager arbeitet, verbringt man automatisch ein paar gute Stunden täglich vor dem Bildschirm, ohne privat online zu sein. In dieser Hinsicht kann sich Digital Detox als Herausforderung aufweisen.

Wie und wann macht man Digital Detox? 

Digital Detox kann man ganz einfach für ein paar Stunden im Alltag praktizieren. Zum Beispiel könnte man eine Stunde nach dem Aufstehen und zwei Stunden vor dem Schlafengehen auf Technologie verzichten. Auch kann man einen ganzen Tag oder sogar ein Wochenende ohne digitale Geräte verbringen, um das Leben außerhalb des Bildschirms zu genießen.

Es gibt viele Möglichkeiten, um Digital Detox zu praktizieren. Zum Beispiel können wir unsere Geräte zu bestimmten Zeiten ausschalten oder uns für einen bestimmten Zeitraum von ihnen trennen. Ein Wochenende ohne Internet oder ein Wanderurlaub ohne Technologie können uns helfen, unsere Beziehung zu digitalen Geräten zu überdenken und wieder zu lernen, wie man ohne sie auskommt.

Digital Detox in Unternehmen 

Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung von Digital Detox. Einige Arbeitgeber haben bereits Regelungen eingeführt, die es den Mitarbeitern ermöglichen, sich in bestimmten Zeiträumen von der Arbeit zu trennen und nicht erreichbar zu sein. Diese Massnahmen können dazu beitragen, Burnout und Stress zu reduzieren und die Produktivität und Kreativität der Mitarbeiter zu steigern.

Wir bieten mit unserer Firma (joycorporate.ch) ein Digital Detox Seminar an, das den Mitarbeitenden hilft, eine gesunde Work-Life-Balance zu finden und den Umgang mit digitalen Geräten zu verbessern. Es kann den Mitarbeitenden helfen, Stress abzubauen, die Konzentration zu erhöhen, die Beziehungen zu verbessern und ein tiefes Verständnis für ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu entwickeln. Ein regelmässiger Digital Detox kann dazu beitragen, dass Mitarbeitende ihre Arbeit effizienter und produktiver verrichten und ein besseres Work-Life-Balance finden.

Hauptthemen & Inhalt: 

• Einführung in die Bedeutung eines Digital Detox und die Auswirkungen von übermässiger Digitalisierung auf die Gesundheit und auf das Wohlbefinden.
• Machen uns Soziale Medien einsam und depressiv?
• Was ist Social Contagion auf Social Media?
• Polarisierung und Social Media
• Soziale Medien und Auswirkungen auf die psychische Gesundheit
• Das Gaming und die Aggressivität
• Das blaue Bildschirmlicht
• Digitale Medien und Schlaf
• Aktionsplan für eine digitale Entgiftung
• Stress am Arbeitsplatz
• Definitionen: Wellbeing, Stress, Digital Detox Praktische Übungen und Techniken, um den Umgang mit digitalen Geräten zu verbessern und den Stress abzubauen
• Diskussionen und Workshops zur Förderung von Bewusstsein und Verantwortung im Umgang mit Technologie
• Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Digital Detox und die Integration in den Alltag

Unternehmen können von Digital Detox profitieren. Durch die ständige Verfügbarkeit von E-Mails und anderen digitalen Kommunikationsmitteln fühlen sich viele Mitarbeiter gezwungen, jederzeit erreichbar zu sein. Eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit ist jedoch wichtig, um den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen und ihre Batterien wieder aufzuladen. Unternehmen können beispielsweise digitale Detox-Pausen einplanen, in denen keine digitalen Geräte erlaubt sind, oder einen digitalen Entzugstag pro Woche einführen.

Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die mentale Gesundheit 

Die Digitalisierung hat viele Vorteile, aber sie hat auch Auswirkungen auf unsere mentale Gesundheit. Die permanente Erreichbarkeit kann zu einer Überlastung führen, und die Abhängigkeit von digitalen Geräten kann dazu führen, dass wir uns von der realen Welt entfremden. Diese Kultur der permanenten Erreichbarkeit führt nachweislich zu chronischem Stress und emotionaler Überlastung.

Ein bewusster Umgang mit digitalen Technologien kann uns helfen, eine gesunde Beziehung zu ihnen aufzubauen und unsere mentale Gesundheit zu verbessern. Ebenso kann ein bewusster Umgang mit digitaler Technologie auch den Körper entlasten. Beim ständigen Blick auf Bildschirme wird das Blaulicht aufgenommen, das nachweislich Auswirkungen auf die Schlafqualität hat. Besonders vor dem Schlafengehen ist es ratsam, sich von digitalen Geräten fernzuhalten, um einen erholsamen Schlaf zu gewährleisten.

Tipps für den Umgang mit unseren Geräten

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass ein ständiger Konsum digitaler Medien auch Nachteile haben kann. Neben den genannten körperlichen und mentalen Belastungen kann ein zu hoher Konsum auch die zwischenmenschlichen Beziehungen beeinträchtigen. 31% der Internetnutzer verpassen wertvolle Zeit, die sie eher mit Freunden und Familie verbringen würden.

Es ist daher ratsam, regelmäßige Digital-Detox-Phasen in den Alltag zu integrieren. Dabei kann man je nach Bedarf und individueller Situation vorgehen. Einige Tipps sind:

• Handy- und Laptopnutzung auf ein Minimum beschränken
• Digitale Geräte aus dem Schlafzimmer verbannen
• Zeiten ohne digitale Geräte einplanen, z.B. beim Essen oder Sport treiben
• Alternativen zum Konsum digitaler Medien finden, z.B. Lesen oder Spazierengehen
• Handy nicht als Wecker benutzen
• Kein Multitasking auf digitalen Geräten betreiben

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Digital Detox in den Alltag integrieren kann. Wichtig ist, dass man sich bewusst macht, welche Auswirkungen ein übermäßiger Konsum digitaler Medien haben kann und dass man sich Zeit für sich selbst und die zwischenmenschlichen Beziehungen nimmt.

Insgesamt kann Digital Detox dazu beitragen, eine gesündere Work-Life-Balance zu erreichen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Es lohnt sich also, sich regelmäßig Zeit für eine digitale Auszeit zu nehmen und bewusst auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.

Weitere Quellen

• https://en.wikipedia.org/wiki/Digital_detox
• https://journals.uic.edu/ojs/index.php/spir/article/view/11244
• https://www.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/cyber.2019.0578
• https://link.springer.com/article/10.1007/s12599-022-00747-x#Bib1
• https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/20501579211028647
• https://www.itstimetologoff.com/digital-detox-facts/